Der Unterschied zwischen Crowdfunding und Crowdinvesting
Die Begriffe werden oft nicht sauber getrennt, wobei die Trennung auch nicht immer einfach ist. Rein formal wird unterschieden zwischen dem Crowdfunding und dem Crowdinvesting. In Deutschland wird alternativ der Begriff Schwarmfinanzierung genutzt. Bei dem Crowdfunding handelt es sich um eine Geldleistung für ein konkretes Projekt, ohne dass der Geldgeber hierfür eine Gegenleistung erhält. So ganz ohne Gegenleistung wird man aber kaum ein Projekt finden. Wenn im Internet auf Websites oder Plattformen zur Spende oder Beteiligung aufgerufen wird erhält man oft Vergünstigungen oder andere Gegenleistungen bei Erfolg des Projektes. Das Prozedere ist überall sehr ähnlich. Start-Ups, Künstler, Aktivisten, Veranstalter und Unternehmer stellen ihre Projekt vor und nennen die benötigte Summe sowie die Gegenleistung für die Investoren. Wird im definierten Zeitraum genug Geld gesammelt, startet das Projekt und der Initiant erhält die Summe. Kommt die Summe nicht zusammen, dann erhalten die Spender ihr Geld zurück.
Crowdfunding dient eher der Finanzierung von ungewöhnlichen und kostengünstigen Projekten.
Crowdinvesting – Gewinne und Zinsen
Während bei Crowdfunding die Gegenleistung nicht unbedingt im Mittelpunkt steht ist sie beim Crowdinvesting zentraler Bestandteil. Hier erhalten Kapitalgeber Zinsen für ihr Investment oder werden entsprechend ihres Kapitaleinsatzes direkt am Gewinn des Unternehmens beteiligt.
Das Crowdinvesting ist in Deutschland im Bereich der Immobilienbranche eine sehr beliebte Form der Kapitalbeschaffung. Hier geht es in der Regel um größere Projekte die teilweise von Banken und Großinvestoren mitfinanziert werden und bei denen Kleinanleger die Chance erhalten, sich ebenfalls zu beteiligen.
Weitere Gewinnbeteiligungen
Für die Crowdinvestoren gibt es neben den ausgezahlten Zinsen oder der Gewinnbeteiligung ebenso exklusive Rabatte und andere Vorteile wie zum Beispiel Übernachtungsmöglichkeiten in finanzierten Hotels und Ferienwohnungen.